Trio Charolca


Anne-Catherine Heinzmann, Flöte
Roland Glassl, Viola
Andreas Mildner, Harfe

www.triocharolca.com

Zupackend, virtuos, schwärmerisch
Dürener Zeitung


Der Reiz der ungewöhnlichen Besetzung Flöte-Viola-Harfe besteht in dem ungewöhnlichen Reichtum an Klangfarben, der durch die Verschiedenheit der einzelnen Instrumente und deren Verschmelzung entsteht. Die Kombination eines Blas-, Zupf- und Streichinstruments klang für die Ohren der Jahrhundertwende noch sehr ungewöhnlich. Es ist zweifellos dem Impressionismus und besonders dem Komponisten Claude Debussy zu verdanken, dass in der Folge zahlreiche Kompositionen für diese Kammermusik-Formation entstanden. Heute kann sie als eine klassische Besetzung des 20. Jahrhunderts gelten.

Fasziniert von den klanglichen Möglichkeiten dieser Besetzung gründeten drei junge Musiker 2005 das Trio Charolca. Bis 2015 spielte Charlotte Balzereit als Gründungsmitglied Harfe. 2015-2018 war Lena-Maria Buchberger Mitglied im Ensemble und ganz aktuell ist Andreas Mildner der neue Harfenist des Trios.

Im Laufe der Zeit haben sie ein umfangreiches Repertoire erarbeitet, das Originalkompositionen, Bearbeitungen geeigneter älterer Werke sowie zeitgenössische Stücke umfasst. Inzwischen ist das Trio Charolca auf zahlreichen Konzertpo-dien aufgetreten und profiliert sich zunehmend als herausragendes Ensemble seiner Gattung. Das Interesse an zeitgenössischer Musik sowei die Begeisterung für neue klangliche Möglichkeiten bilden das Fundament ihrer kontrastreich und intelligent gestalteten Programme. Das Trio Charolca sucht zudem die Zusammenarbeit mit Komponisten wie Sofia Gubaidulina und (seinerzeit) Harald Genzmer, aus der sich neue Einsichten und Inspirationen für die Konzertge-staltung ergeben.
Für das Label Thorofon hat das Trio eine CD mit Werken von Harald Genzmer eingespielt.

Anne-Cathérine Heinzmann ist auf zahlreichen Konzertpodien und internationalen Festivals zu Gast und zählt seit einigen Jahren zu den renommiertesten deutschen Flötistinnen ihrer Generation. Als Solistin, Kammer- und Orchestermusikerin tritt sie regelmäßig in Deutschland und weltweit auf. Die Hamburgerin stammt aus einer traditionsreichen Musikerfamilie und begann schon als Kind mit ihrer musikalischen Ausbildung. Sie wurde von den Professoren Jean-Claude Gérard (Stuttgart), Jeanne Baxtresser (New York) und Michael-Martin Kofler (Salzburg) ausgebildet. Sie ist Preisträgerin vieler nationaler und internationaler Wettbewerbe und wurde von der Studienstiftung des deutschen Volkes, der Kammermusikstiftung 'Villa Musica', der Deutschen Stiftung Musikleben und dem Deutschen Musikrat gefördert. Anne-Cathérine Heinzmann war von 1999 -2016 stellvertretende Soloflötistin am Opern- und Museumsorchester Frankfurt am Main. Von 2009-2018  wurde sie als Professorin für Flöte an die Hochschule für Musik Nürnberg berufen und leitete dort eine überaus erfolgreiche Klasse. Im Oktober 2018 ist sie einem Ruf in gleicher Position an die renommierte Folkwang Universität der Künste in Essen gefolgt.

Roland Glassl hat als Preisträger vieler nationaler wie internationaler Wettbewerbe auf sich aufmerksam gemacht. Diese Erfolge führten zu Konzerten in Deutschland, USA, Kanada, Italien und England, einschließlich seines Solodebüts in der Wigmore Hall in London mit seiner Pianistin Shao-Yin Huang. Von 1999-2015 war erfestes Mitglied des Mandelring Quartetts, mit dem er weltweit Konzerte gibt und zahlreiche CD-Produktionen machte. Als Kammermusikpartner spielt er mit Künstlern wie Leon Fleischer, Miriam Fried, Michael Tree, Walter Nothas, Atar Arad, Shigeo Neriki, Hariolf Schlichtig, dem Trio Jean Paul, dem Avalon String Quartet und dem Henschel Quartett. Roland Glassl erhielt ebenso Einladungen zu führenden Festivals. Von 2004-2018 war er Nachfolger von Tabea Zimmermann als Professor für Viola an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt/Main. Im Oktober 2018 ist er einem Ruf an die Hochschule für Musik und Theater in München gefolgt. Der gebürtige Ingolstädter stammt aus einer Geigenbauerfamilie und spielt auf einem Instrument seines Vaters.

Andreas Mildner zählt sicherlich zu den interessantesten Harfenisten seiner Generation. Durch „technische Brillanz“ und sein „unglaublich ästhetisches Spiel mit den Klangfarben“ schafft er es immer wieder, Presse und Publikum zu begeistern. Im Alter von sechs Jahren entdeckte er seine Begeisterung für die Harfe. 1999 trat er in die Frühförderklasse der Hochschule für Musik Würzburg bei Frau Prof. Gisèle Herbet ein. 2007 legte er sein Diplom 'mit Auszeichnung' ab und schloss sein Studium 2009 mit der Meisterklasse ab. Mildner errang Preise bei verschiedenen Wettbewerben. 2005 und 2008 war er einziger Finalist für Harfe beim Deutschen Musikwettbewerb, wurde in die 50. Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler aufgenommen und wird seit 2008 vom Deutschen Musikrat als Solist gefördert. Ebenso erhielt er Preise beim Wettbewerb der Musikalischen Akademie Würzburg (1. Preis und Sonderpreis) und beim Deutschen Hochschulwettbewerb. Zuletzt gewann er beim '6th International Harp Contest Arpista Ludovico' in Madrid neben dem 1. Preis noch zwei Sonderpreise für die beste Interpretation der beiden Finalkonzerte (Händel und Debussy). 17-jährig debütierte er als Solist mit der tschechischen Kammerphilharmonie Prag. Seither wird er regelmäßig als Solist von verschiedensten renommierten Orchestern eingeladen. Seit 2016 folgte er einem Ruf als Professor für Harfe an der Hochschule für Musik Würzburg.

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